AIA im BIM-Projekt: Was, wann, wie und von wem – So setzen Sie die Auftraggeber-Informationsanforderung richtig um
- Bernhard Metzger
- 26. Juli
- 17 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Aug.
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Warum klare Informationsanforderungen das Rückgrat digitaler Planung sind
Die Digitalisierung der Bau- und Immobilienwirtschaft stellt alle Projektbeteiligten vor neue Herausforderungen – aber auch vor enorme Chancen. Mit dem Einsatz von Building Information Modeling (BIM) werden nicht nur Prozesse automatisiert und koordiniert, sondern auch Informationsflüsse neu strukturiert. Das bedeutet: Die Qualität und Konsistenz der Daten wird zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Wo früher Pläne, Leistungsbeschreibungen und E-Mails dominierten, rückt heute ein zentrales Element in den Vordergrund: die strukturierte Anforderung und gezielte Steuerung von Informationen.
In diesem Kontext gewinnen die sogenannten Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) eine herausragende Bedeutung. Sie sind nicht nur technischer Anhang oder vertraglicher Nebenschauplatz, sondern das digitale Lastenheft eines BIM-Projekts.
Die AIA definiert verbindlich, welche digitalen Leistungen der Auftraggeber erwartet – inhaltlich, zeitlich, formal und organisatorisch. Damit wird sie zur Grundlage für jedes funktionierende BIM-Modell, zur Schnittstelle zwischen Auftraggeber und Planungsteam und zur messbaren Einheit für Qualität, Termintreue und Leistungserfüllung.
Gerade weil BIM auf vernetzte Prozesse und modellbasierte Kommunikation setzt, ist die AIA der zentrale Referenzrahmen, der aus Erwartungen konkrete Anforderungen macht. Wer hier ungenau formuliert oder auf eine saubere Struktur verzichtet, riskiert Fehlinterpretationen, Friktionen im Projektablauf und im schlimmsten Fall rechtliche Auseinandersetzungen. Umgekehrt können präzise AIA-Vorgaben ein Projekt von Beginn an in die richtigen Bahnen lenken – vorausgesetzt, sie sind durchdacht, realistisch und praxistauglich gestaltet.
Mit dieser Grundlage setzen wir uns im folgenden Beitrag vertieft auseinander: Welche Inhalte umfasst eine professionelle AIA? Welche Bedeutung haben die Anwendungsfälle, Modellvorgaben und technischen Standards? Wie werden Zuständigkeiten geregelt, und wie gelingt die Überleitung in den BIM-Abwicklungsplan (BAP)? Die nachfolgenden Kapitel beleuchten diese Themen im Detail und liefern fundiertes Wissen für Auftraggeber, Planer, Koordinatoren und alle, die mit BIM strukturiert und erfolgreich arbeiten wollen.

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Inhaltsverzeichnis
Die AIA als integraler Bestandteil der BIM-Strategie
Digitale Leistungen definieren: Anwendungsfälle und Aufgabenpakete
Liefergegenstände, Zeitpunkte und Modellinhalte
Technische Anforderungen und Datenstandards im BIM-Projekt
Zusammenarbeit, Rollenverteilung und Freigabeprozesse
Vom AIA zum BAP: Die systematische Überführung in die Projektpraxis
Fazit - Die AIA als Schlüssel für erfolgreiche BIM-Projekte
1. Die AIA als integraler Bestandteil der BIM-Strategie
In der klassischen Projektwelt ist es oft der Architekt oder Projektsteuerer, der die Anforderungen des Auftraggebers an die Planung und Ausführung übersetzt.
Im BIM-Prozess verschiebt sich dieser Fokus: Nun steht das Informationsbedürfnis des Auftraggebers im Zentrum – und dieses muss ebenso strukturiert, vollständig und nachvollziehbar dokumentiert sein wie ein architektonisches Konzept. Genau hier kommt die Auftraggeber-Informationsanforderung (AIA) ins Spiel.
Die AIA ist kein Zusatzdokument zur Vertragsanlage, sondern ein zentrales Steuerungsinstrument in der digitalen Planung. Sie stellt sicher, dass das BIM-Modell nicht isoliert betrachtet wird, sondern als integrierter Bestandteil der Gesamtstrategie des Auftraggebers dient. Das betrifft sowohl operative Anforderungen wie Mengen- und Kostenermittlungen als auch strategische Ziele, etwa die spätere Nutzung der Daten für den Gebäudebetrieb, die ESG-Bilanzierung oder den Lebenszyklusansatz.
Die AIA als strategische Leitlinie
Eine professionell erstellte AIA ist weit mehr als eine technische Spezifikation. Sie übersetzt die Projektziele des Bauherrn in konkrete Informationsbedarfe, definiert deren Inhalte, Formate, Zeitpunkte und Zuständigkeiten. Damit wird sie zur strategischen Leitlinie, an der sich alle weiteren Dokumente – insbesondere der BIM-Abwicklungsplan (BAP) – ausrichten.
Auftraggeber, die frühzeitig und bewusst eine AIA erarbeiten (lassen), sichern sich klare Vorteile:
Sie schaffen Planungssicherheit durch definierte Erwartungen an digitale Leistungen.
Sie ermöglichen eine vergleichbare Angebotsbewertung bei Ausschreibungen, da digitale Leistungen transparent erfasst sind.
Sie verbessern die Datenqualität und Nachnutzung im Betrieb, weil frühzeitig relevante Informationen berücksichtigt werden.
Sie reduzieren Projektrisiken, weil Missverständnisse und unklare Verantwortlichkeiten vermieden werden.
Anforderungen an eine belastbare AIA
Die Qualität einer AIA bemisst sich nicht an ihrem Umfang, sondern an ihrer Struktur, Kohärenz und Praxisrelevanz. Sie muss sowohl technisch verständlich als auch inhaltlich auf das jeweilige Projekt zugeschnitten sein. Dabei orientieren sich Auftraggeber zunehmend an anerkannten Standards wie DIN EN ISO 19650, den VDI-Richtlinien 2552, oder dem Stufenplan Digitales Planen und Bauen. Auch Muster-AIA-Dokumente großer öffentlicher Bauherren wie der Autobahn GmbH oder der Bundesbauverwaltung bieten nützliche Referenzpunkte.
Die wichtigsten Kriterien einer fundierten AIA sind:
Projektbezug: Die AIA muss die spezifischen Anforderungen des Projekts reflektieren – Standardtexte allein genügen nicht.
Verständlichkeit: Auch Fachplaner, die nicht in der BIM-Strategie involviert sind, müssen die Inhalte nachvollziehen können.
Verbindlichkeit: Die AIA muss in den Vertrag integriert und mit technischen Regelwerken harmonisiert sein.
Pflegefähigkeit: Sie sollte bei Projektänderungen überarbeitet werden können, ohne ihre Struktur zu verlieren.
Integration in die Gesamtplanung
Die AIA ist nicht isoliert zu betrachten, sondern als integraler Bestandteil des Projektmanagements, der Ausschreibung, der Honorarplanung und der Nachtragsprüfung. Durch die enge Verzahnung mit dem BAP entsteht ein bidirektionales System aus Anforderungen (AIA) und Umsetzungskonzept (BAP). Dieses System ermöglicht eine stringente Projektsteuerung entlang digitaler Standards – ein bedeutender Fortschritt gegenüber früheren, oft unkoordinierten Datenerzeugungsprozessen.
Die AIA ist das strategische Fundament erfolgreicher BIM-Projekte. Sie übersetzt Projektziele in messbare Informationsanforderungen, schafft Transparenz in der Leistungserbringung und bildet die Grundlage für eine strukturierte, kollaborative und digitale Planungskultur. Wer sie unterschätzt, riskiert Friktionen im gesamten Projektverlauf. Wer sie professionell erstellt und systematisch weiterentwickelt, erhöht Qualität, Effizienz und Rechtssicherheit gleichermaßen.
2. Digitale Leistungen definieren: Anwendungsfälle und Aufgabenpakete
Der Erfolg eines BIM-Projekts hängt maßgeblich davon ab, welche digitalen Leistungen im Projektverlauf erwartet werden – und wie konkret diese Leistungen im Vorfeld beschrieben sind. In der klassischen Ausschreibung werden Leistungsverzeichnisse genutzt, um Mengen und Positionen zu erfassen. Im BIM-Prozess hingegen treten an ihre Stelle sogenannte BIM-Anwendungsfälle. Sie beschreiben präzise, welchen funktionalen Nutzen das Modell in verschiedenen Projektphasen haben soll.
Ein BIM-Anwendungsfall ist stets zweckorientiert: Es geht nicht darum, ein Modell um seiner selbst willen zu erzeugen, sondern darum, eine spezifische Aufgabe durch digitale Methoden besser, schneller oder sicherer zu lösen. Diese Denkweise verändert das Verständnis von Planungsleistungen grundlegend.
Zielgerichtete Anwendungsfälle statt allgemeiner Modellanforderungen
Typische Anwendungsfälle, die in der AIA dokumentiert werden, sind unter anderem:
Bestandsmodellierung (z. B. auf Grundlage von Laserscans) für Umbauten oder Sanierungen
Kollisionsprüfungen zur Vermeidung von Planungsfehlern und Konflikten zwischen Fachmodellen
Mengen- und Kostenermittlungen auf Basis modellbasierter Massen
Baulogistik und Bauablaufsimulationen zur frühzeitigen Planung von Bauphasen
Modellbasierte Übergabe an den Betrieb, z. B. für CAFM-Systeme oder digitale Wartungskonzepte
Tabelle 1: Typische BIM-Anwendungsfälle in der AIA
Anwendungsfall | Ziel | Beteiligte Rollen |
Bestandsmodellierung | Erstellung eines digitalen Abbilds des Ist-Zustands | Modellautor, Vermesser |
Kollisionsprüfung | Vermeidung technischer Konflikte | Fachkoordinator, Prüfer |
Mengenermittlung | Automatisierte Mengen für Ausschreibung/Kalkulation | Modellautor, AVA-Fachkraft |
Visualisierung | Darstellung komplexer Sachverhalte für Entscheidungsprozesse | Architekt, BIM-Koordinator |
Übergabe an Betrieb/CAFM | Informationsbereitstellung für Nutzung und Wartung | BIM-Manager, Betreiber |
Jeder dieser Anwendungsfälle wird in der AIA als Leistungspaket formuliert, das definierte Inhalte, Formate, Verantwortliche und Zeitpunkte enthält. Diese Spezifizierung ist notwendig, um klare Leistungspflichten für die Planungsbeteiligten zu formulieren – und damit eine belastbare Grundlage für Kalkulation, Angebotsbewertung und Nachtragsmanagement zu schaffen.
Strukturierung durch Unteranwendungsfälle
In der Praxis werden umfassende Anwendungsfälle oft in Unteranwendungsfälle gegliedert. So wird beispielsweise die Kollisionsprüfung aufgeteilt in:
geometrische Kollisionen zwischen Rohbau und TGA,
regelbasierte Prüfungen hinsichtlich Abständen und Wartungsflächen,
visuelle Prüfungen durch manuelle Modellbetrachtung.
Diese Strukturierung erhöht die Transparenz der Leistungsanforderung und ermöglicht eine gezielte Beauftragung einzelner Fachplaner, Koordinatoren oder Prüfer. Zudem lassen sich Aufwand, Softwareeinsatz und Schnittstellenbedarf realistischer abschätzen.
Ein professioneller Umgang mit Anwendungsfällen berücksichtigt daher:
die Zielsetzung jedes Falls (z. B. Optimierung, Sicherheit, Qualität),
die Input- und Output-Daten (z. B. IFC, BCF, PDF-Berichte),
die beteiligten Rollen (Modellautor, Koordinator, Prüfer),
den zeitlichen Rahmen (Leistungsphase, Meilenstein, Freigabezeitpunkt),
die Anforderungen an Genauigkeit, Detaillierungsgrad und Formate.
Vorteile einer fallorientierten Leistungsdefinition
Die Verwendung klar definierter BIM-Anwendungsfälle führt zu einer besseren Verständigung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer. Leistungen werden nicht pauschal, sondern funktionsbezogen ausgeschrieben.
Dadurch reduziert sich das Risiko für Interpretationsspielräume und ungeklärte Verantwortlichkeiten. Auch die Angebotserstellung wird verlässlicher, da planende und ausführende Unternehmen die genaue Erwartungshaltung kennen.
Zudem unterstützen definierte Anwendungsfälle die interdisziplinäre Zusammenarbeit: Sie fördern die Koordination zwischen Architektur, TGA, Tragwerksplanung und weiteren Disziplinen, da jede digitale Aufgabe exakt beschrieben und abgegrenzt ist.
Die Definition von BIM-Anwendungsfällen ist das Herzstück der AIA. Sie macht digitale Leistungen konkret, kalkulierbar und überprüfbar. Durch die Gliederung in praxisorientierte Aufgabenpakete entsteht eine präzise, nachvollziehbare und wirtschaftlich belastbare Grundlage für die gesamte Projektabwicklung. Wer BIM-Anwendungsfälle professionell in der AIA verankert, legt den Grundstein für eine stringente, effiziente und kollaborative Planungspraxis.
3. Liefergegenstände, Zeitpunkte und Modellinhalte
Die Erstellung eines digitalen Bauwerksmodells allein reicht nicht aus, um die Ziele eines BIM-Projekts zu erreichen. Entscheidend ist, welche Inhalte wann, in welcher Struktur und in welcher Qualität geliefert werden müssen. Die AIA formuliert hierzu klare Erwartungen an Liefergegenstände, also digitale Objekte, Pläne, Modelle und Datenformate, die von den Beteiligten zu bestimmten Zeitpunkten im Projektverlauf zu übergeben sind.
Diese Lieferlogik bildet den Rückgrat der Koordination, der Fortschrittsbewertung und der Qualitätssicherung. Ohne sie bleiben Modelle inhaltlich vage, zeitlich ungerichtet und organisatorisch kaum kontrollierbar.
Modellbasierte Liefergegenstände als digitale Vertragseinheiten
Liefergegenstände im Sinne der AIA umfassen alle digitalen Artefakte, die im Rahmen der definierten Anwendungsfälle erforderlich sind. Dazu zählen unter anderem:
Fachmodelle (z. B. Architektur, Tragwerk, TGA) in unterschiedlichen Detaillierungsgraden,
Ausschnitte oder Teilmodelle für spezifische Prüfungen oder Koordinationsaufgaben,
Datenauszüge für Mengen- und Kostenermittlungen,
Planableitungen (2D-Pläne, Schemata) aus dem Modell,
Berichte wie Kollisionsanalysen oder Änderungsdokumentationen.
Diese digitalen Ergebnisse werden projektphasenspezifisch zu definierten Zeitpunkten erwartet – etwa zum Abschluss einer Leistungsphase, zu einem Meilenstein oder vor der Freigabe einer Ausführungsplanung. In der AIA werden diese Zeitpunkte nicht isoliert genannt, sondern in Verbindung mit den erwarteten Inhalten und den dafür verantwortlichen Rollen systematisch dokumentiert.
Ein professionelles AIA-Dokument verknüpft daher die Liefergegenstände mit:
dem Anwendungsfall, für den sie erstellt werden,
der jeweiligen Fachdisziplin, die zur Lieferung verpflichtet ist,
der Projektphase oder dem Meilenstein, in der bzw. zu dem sie erwartet werden,
dem angestrebten Detaillierungsgrad.
Anforderungen an Struktur, Genauigkeit und Informationsgehalt
Neben der Frage was und wann geliefert werden soll, behandelt die AIA insbesondere wie diese digitalen Inhalte aufgebaut, strukturiert und mit Informationen angereichert sein müssen. Die technische und inhaltliche Qualität der Modelle ist kein zufälliges Nebenprodukt, sondern das Ergebnis präziser Anforderungen, die im Vorfeld eindeutig definiert sein müssen.
Ein zentrales Steuerungsinstrument dafür ist der Level of Information Need (LOIN). Er kombiniert zwei Dimensionen:
Geometrische Präzision (z. B. Maßstab, Detaillierungsgrad von Bauteilen, Sichtbarkeit von Anschlüssen),
Inhaltliche Informationstiefe (z. B. Bauteileigenschaften, Kostenkennwerte, technische Parameter).
Durch die Anwendung des LOIN wird für jeden Anwendungsfall klar, welche Geometrie- und Informationsqualität erforderlich ist, um die geplanten Prozesse (z. B. Mengenermittlung, Simulation, Ausschreibung) effizient und zuverlässig zu ermöglichen.
Zusätzlich legt die AIA folgende technische und semantische Details fest:
Welche Attributstrukturen verwendet werden müssen
Die AIA definiert, welche Eigenschaften an Bauteile anzuhängen sind – etwa Material, Schallschutzwert, Feuerwiderstand oder Lebenszykluskosten. Diese Attribute müssen nach einheitlicher Struktur erfasst und ggf. als Pflichtfelder markiert werden. Nur so können spätere Auswertungen automatisiert erfolgen.
Welche Einheiten und Bezeichner zu verwenden sind
Um Konsistenz in der Datennutzung zu gewährleisten, sind physikalische Einheiten (z. B. m², kW, dB) sowie Bezeichnungsstandards (z. B. „Wand_01“, „Tür_Büro“) eindeutig festzulegen. Diese Standardisierung ist essenziell für die fehlerfreie Weiterverarbeitung in AVA-, FM- oder Kalkulationssystemen.
Wie Koordinatenräume, Georeferenzierung und Modellursprung definiert sind
Die räumliche Einordnung eines Modells muss eindeutig nachvollziehbar sein.
Die AIA legt fest, ob ein Projekt im lokalen Koordinatensystem oder im globalen georeferenzierten Raum aufgebaut wird – und wie der Modellursprung definiert ist. Dies ist entscheidend für die Zusammenführung mehrerer Fachmodelle oder den Übergang in GIS- oder Drohnen-basierte Systeme.
Ob und welche Klassifikationssysteme anzuwenden sind
Die AIA bestimmt, nach welchem Klassifikationsschema modelliert und strukturiert werden soll – etwa DIN 276 für Kostengruppen, IFC für Austauschstrukturen, Omniclass oder STLB-Bau für bauteilorientierte Leistungsbeschreibungen. Diese Klassifikationen stellen sicher, dass Informationen nicht nur maschinenlesbar, sondern auch standardisiert interpretierbar sind.
Diese in der AIA dokumentierten Vorgaben ermöglichen es, digitale Modelle systematisch aufzubauen, strukturiert zu prüfen und sicher weiterzuverwenden – sei es für die Kalkulation, die Koordination, den Bau oder den späteren Betrieb. Durch die Kombination aus geometrischen, semantischen und strukturellen Anforderungen wird aus einem 3D-Modell ein wertschöpfendes Informationsmodell im Sinne des Building Information Modeling.
Verknüpfung mit der Projektlogik
Die Definition von Liefergegenständen ist nicht losgelöst von der Projektstruktur zu verstehen. Sie ist Teil einer übergeordneten Informationslogistik, die sich eng an Projektzielen, Leistungsbildern und organisatorischen Zuständigkeiten orientiert. Deshalb empfiehlt sich die Erstellung einer Lieferobjekt-Matrix als Bestandteil der AIA, in der alle Lieferungen mit ihren Parametern dokumentiert und nachvollziehbar geplant werden.
Diese Matrix kann wiederum mit Terminplänen, Ressourcenplänen oder Risikobetrachtungen verknüpft werden, sodass die Informationsanforderung nicht nur formell, sondern auch steuernd in das Projektmanagement integriert ist.
Die klare Definition von Liefergegenständen, Zeitpunkten und Modellinhalten ist ein zentrales Element jeder AIA. Sie macht Leistung messbar, Modelle nutzbar und Zusammenarbeit verbindlich. Durch die Kombination aus technischer Präzision (LOIN, Struktur, Klassifikation) und projektbezogener Logik (Anwendungsfall, Zeitpunkt, Rolle) entsteht ein verlässliches System digitaler Leistungspflichten – und damit ein tragfähiges Fundament für ein qualitätsgesichertes BIM-Projekt.
4. Technische Anforderungen und Datenstandards im BIM-Projekt
Die Qualität eines BIM-Projekts steht und fällt mit der technischen Konsistenz der erzeugten Daten. Im Gegensatz zur herkömmlichen Planung, in der der Austausch über statische Pläne und PDFs erfolgt, verlangt die modellbasierte Arbeitsweise eine systematische, standardisierte und softwareübergreifend lesbare Strukturierung der Informationen. Diese Anforderungen müssen klar definiert sein – und zwar im Rahmen der AIA.
Hierbei geht es nicht nur um Dateiformate, sondern um ein ganzes Bündel an technischen Festlegungen, die die Interoperabilität, Datensicherheit und Anschlussfähigkeit des Informationsmodells über den gesamten Projektverlauf hinweg sicherstellen.
Die Bedeutung technischer Standards für den BIM-Erfolg
In einem typischen BIM-Projekt arbeiten zahlreiche Beteiligte mit unterschiedlichen Softwarelösungen, Datenmodellen und Arbeitsumgebungen. Die AIA muss deshalb den verbindlichen technischen Rahmen schaffen, der es ermöglicht, Daten ohne Informationsverluste oder Konvertierungsprobleme zwischen diesen Systemen auszutauschen.
Zu den zentralen Anforderungen gehören:
die zu verwendenden Dateiformate (z. B. IFC, BCF, IDS, RVT, DWG),
die Strukturierung der Datencontainer (Modelle, Parameter, Attribute),
die Konfiguration der gemeinsamen Datenumgebung (CDE),
die Definition von Modellstandards, Namenskonventionen und Dateiorganisation,
sowie die Anforderungen an Versionskontrolle, Rechtevergabe und Zugriffsmanagement.
Diese technischen Anforderungen bilden die kommunikative Infrastruktur eines BIM-Projekts. Sie ermöglichen eine einheitliche Datenbasis und verhindern, dass Informationen isoliert bleiben oder doppelt erfasst werden müssen.
Gemeinsame Datenumgebung (CDE) als digitaler Projektraum
Ein zentrales Element in der AIA ist die Festlegung der gemeinsamen Datenumgebung (Common Data Environment, CDE). Sie dient als zentraler digitaler Projektraum, in dem alle relevanten Informationen gespeichert, versioniert, freigegeben und dokumentiert werden.
Die CDE erfüllt dabei mehrere Funktionen:
Sie stellt sicher, dass alle Projektbeteiligten stets mit den aktuellen Informationen arbeiten,
sie erlaubt die strukturierte Archivierung von Planungsergebnissen, Prüfständen und Freigaben,
sie unterstützt Workflows wie Review, Freigabe, Abstimmung und Änderungsmanagement,
sie dokumentiert sämtliche Aktivitäten im Sinne eines nachvollziehbaren Informationsmanagements.
Die AIA legt dabei fest, welche Plattform (z. B. Thinkproject, Autodesk Construction Cloud, BIM360, Dalux, Oracle Aconex) zum Einsatz kommt, wie sie strukturiert ist (z. B. nach Leistungsphasen oder Gewerken), und welche Zugriffsrechte für welche Rollen bestehen.
Schnittstellen und Austauschformate
Da unterschiedliche Fachmodelle in verschiedenen Authoring Tools erstellt werden, ist die Wahl geeigneter Schnittstellenformate entscheidend. In der AIA werden deshalb auch die Austauschformate und deren Konfiguration beschrieben – beispielsweise:
IFC (Industry Foundation Classes) als offenes Standardformat für modellbasierten Austausch,
BCF (BIM Collaboration Format) für das management von Kommentaren, Kollisionen und Änderungsbedarfen,
IDS (Information Delivery Specification) zur Definition von Informationsanforderungen auf Objektebene.
Wichtig ist nicht nur, welche Formate eingesetzt werden, sondern auch wie sie strukturiert und exportiert werden. Hierzu enthält eine gute AIA spezifische Konfigurationsvorgaben – etwa zum Exportfilter, zu Mapping-Tabellen oder zu ergänzenden Datenquellen.
Tabelle 2: Technische Anforderungen und Austauschformate gemäß AIA
Aspekt | Vorgabe in der AIA | Zweck/Nutzen |
Austauschformat | IFC 2x3 / IFC4 | Softwareübergreifender Modelltransfer |
Änderungsmanagement | BCF (BIM Collaboration Format) | Visuelles Kommentieren, Nachverfolgung |
Attributvorgabe | IDS (Information Delivery Specification) | Strukturierte Objektdaten, maschinell prüfbar |
CDE-Plattform | z. B. Thinkproject, BIM360, Dalux | Gemeinsame Datenablage und Dokumentation |
Namenskonventionen | Einheitliches Schema nach Projektvorgabe | Automatisierung, Wiedererkennung, Datenqualität |
Namenskonventionen und Dateistrukturierung
Ein oft unterschätzter Aspekt sind die in der AIA definierten Namensregeln, Strukturvorgaben und Dateibenennungen. Sie schaffen Orientierung, erleichtern das Management großer Datenmengen und ermöglichen die Automatisierung von Prüf- und Ablageprozessen. Einheitliche Dateinamen, Ordnerstrukturen und Modellkennzeichnungen sind daher keine bloße Formalie, sondern elementarer Bestandteil der digitalen Qualitätssicherung.
Die in der AIA verankerten technischen Anforderungen schaffen die Voraussetzungen für einen reibungslosen, verlustfreien und standardisierten Informationsaustausch im BIM-Projekt. Sie sichern die Interoperabilität zwischen Softwarelösungen, gewährleisten die Rückverfolgbarkeit von Informationen und schaffen eine verlässliche Grundlage für kollaboratives Arbeiten. Nur durch konsequente technische Festlegungen kann das Potenzial der modellbasierten Arbeitsweise voll ausgeschöpft werden – im Planen, Bauen und Betreiben.
5. Zusammenarbeit, Rollenverteilung und Freigabeprozesse
Die digitale Planung mit BIM ist kein linearer Arbeitsablauf, sondern ein multidisziplinäres, vernetztes System. Sie erfordert eine klare Zuordnung von Rollen, Verantwortlichkeiten und Kommunikationswegen, damit Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der gewünschten Qualität vorliegen. Die Auftraggeber-Informationsanforderung (AIA) dient dabei als organisatorische Leitplanke – sie regelt nicht nur Inhalte und Formate, sondern auch wer was wie mit wem abstimmt und freigibt.
Fehlende Zuständigkeiten, unklare Aufgabenverteilung oder uneinheitliche Prozesse führen in BIM-Projekten schnell zu Modellkonflikten, Friktionen in der Kommunikation und verzögerten Entscheidungen. Um das zu vermeiden, braucht es verbindlich geregelte Koordinations- und Freigabeprozesse, die in der AIA strukturiert abgebildet werden.
Festlegung von Rollen und Verantwortlichkeiten
Die AIA definiert, welche Personen oder Organisationseinheiten welche Rollen im BIM-Projekt übernehmen – sowohl auf Auftraggeber- als auch auf Auftragnehmerseite. Diese Rollen sind nicht identisch mit klassischen Berufsbezeichnungen wie Architekt oder Projektleiter, sondern spezifisch auf die Anforderungen des BIM-Prozesses abgestimmt.
Typische Rollen, die in der AIA beschrieben werden, sind:
BIM-Manager: verantwortlich für das übergeordnete Informationsmanagement, die Implementierung der AIA-Vorgaben sowie die strategische Steuerung des BIM-Prozesses,
BIM-Gesamtkoordinator: Schnittstelle zwischen Auftraggeber, Fachplanern und Projektsteuerung, verantwortlich für Abstimmung, Qualitätssicherung und Freigaben auf Gesamtmodellebene,
Fachkoordinatoren: koordinieren jeweils ein eigenes Teilmodell (z. B. TGA, Tragwerk) und stellen die Konsistenz innerhalb ihrer Disziplin sicher,
Modellautoren: erstellen die digitalen Fachmodelle gemäß den Anwendungsfällen, Modellstrukturen und Detaillierungsanforderungen.
Jede dieser Rollen ist mit konkreten Aufgaben, Befugnissen und Berichtspflichten verknüpft. Diese Klarheit ist Voraussetzung für reibungslose Workflows, terminlich abgestimmte Lieferungen und rechtssichere Nachverfolgung.
Kooperationsstruktur und Kommunikationsregeln
Neben der Rollenverteilung regelt die AIA auch die Zusammenarbeitsstruktur. Dazu gehören:
Sitzungsformate wie BIM-Koordinationsrunden, Review-Workshops oder Fortschrittsbesprechungen,
Kommunikationswege zwischen den Projektbeteiligten – etwa innerhalb der CDE oder über ergänzende Kollaborationsplattformen,
Informationsflüsse und Übergabepunkte, insbesondere zwischen den Leistungsphasen und Modellversionen,
sowie Entscheidungsprozesse, etwa zur Klärung technischer Konflikte oder Freigabe von Modellständen.
Die AIA kann hierfür auf etablierte Prozessmuster zurückgreifen – etwa aus der ISO 19650, dem VDI 2552 Blatt 10.1 oder organisationsspezifischen Prozesshandbüchern. Wichtig ist, dass nicht nur die Struktur, sondern auch die Verbindlichkeit der Abläufe klar dokumentiert ist.
Strukturierte Freigabe- und Prüfprozesse
Ein besonders kritischer Punkt ist die Modellprüfung und Freigabe. Die AIA definiert, wer Modelle wann, auf welche Weise und nach welchen Kriterien prüft – und unter welchen Bedingungen eine Freigabe erfolgt. Ziel ist es, die Qualitätssicherung modellbasierter Arbeitsergebnisse frühzeitig zu verankern und nachvollziehbar zu dokumentieren.
Typische Prüfungen sind:
Kollisionsprüfungen zwischen Modellen verschiedener Disziplinen,
Regelbasierte Prüfungen (z. B. Türbreiten, Raumhöhen, Abstände, Einbauzonen),
Informationsprüfungen hinsichtlich Attributvollständigkeit, LOIN-Konformität oder Plausibilität,
Visual Checks durch 3D-Modellansicht zur Qualitätseinschätzung durch Fachbeteiligte.
Alle Prüfungen werden in einem formalen Prüfprozess eingebettet, der in der AIA festgelegt wird. Dazu zählen Prüfberichte, Freigabevermerke, Kommentardokumentationen sowie Rückläufe bei Beanstandungen. Besonders effizient ist die Nutzung des BCF-Formats, das Prüfanmerkungen direkt im Modell verortet und in die CDE integriert werden kann.
Professionelles Informationsmanagement erfordert mehr als Technik – es braucht klare Strukturen für Zusammenarbeit, Rollenverteilung und Freigabeprozesse. Die AIA schafft hier Verbindlichkeit und Transparenz, indem sie organisatorische Abläufe genauso präzise regelt wie technische Standards. Wer diese Prozesse nicht explizit vorgibt, riskiert Zeitverlust, Konflikte und Qualitätseinbußen. Wer sie frühzeitig definiert und konsequent einhält, fördert Vertrauen, Effizienz und Teamperformance im digitalen Planungsprozess.
6. Vom AIA zum BAP: Die systematische Überführung in die Projektpraxis
Die Auftraggeber-Informationsanforderung (AIA) bildet das konzeptionelle Fundament eines BIM-Projekts – doch ihre Wirkung entfaltet sich erst in der praktischen Umsetzung. Damit die formulierten Informationsanforderungen nicht theoretisch bleiben, braucht es ein verbindliches Instrument zur operativen Ausgestaltung: den BIM-Abwicklungsplan (BAP). Er ist die Antwort des Auftragnehmers auf die in der AIA formulierten Anforderungen und überführt sie in konkrete Maßnahmen, Zuständigkeiten, Abläufe und Schnittstellen.
Dieser Schritt von der Anforderung zur operativen Planung ist essenziell, denn BIM-Projekte scheitern nicht an fehlenden Absichten, sondern an mangelnder Umsetzung. Der BAP schafft hier Abhilfe – vorausgesetzt, er wird auf Basis einer tragfähigen AIA entwickelt und in enger Abstimmung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer verfasst.
Der BAP als operative Entsprechung der AIA
Der BIM-Abwicklungsplan ist ein detailliertes Arbeitsdokument, das sämtliche Aspekte des BIM-Prozesses projektbezogen beschreibt. Während die AIA definiert, was erwartet wird, konkretisiert der BAP, wie diese Anforderungen erfüllt werden. Konkret enthält der BAP:
eine detaillierte Aufschlüsselung aller BIM-Anwendungsfälle,
eine Zuweisung von Zuständigkeiten und Rollen,
einen Zeitplan für Modellerstellung, Abstimmungen und Freigaben,
die verwendeten Softwarelösungen, Datenformate und CDE-Strukturen,
Prüfprozesse, Dokumentationswege und Maßnahmen zur Qualitätssicherung,
konkrete Lieferobjekt- und Übergabematrizen,
Regeln zur Modellkoordination, Kollisionsprüfung und Informationsfreigabe.
Dabei folgt der BAP den in der AIA festgelegten Parametern, ergänzt diese aber durch projektspezifische Inhalte wie Terminierungen, Umsetzungsverantwortliche und operative Workflows. Er stellt damit das zentrale Umsetzungsinstrument für die modellbasierte Planung und Zusammenarbeit dar.
Gemeinsame Verantwortung und iterativer Prozess
Die Erstellung des BAP liegt in der Regel beim Generalplaner, Generalunternehmer oder federführenden Auftragnehmer, erfolgt jedoch stets unter Mitwirkung aller Fachplaner und in Abstimmung mit dem Auftraggeber. Gerade in frühen Projektphasen ist es ratsam, den BAP als lebendes Dokument zu begreifen, das kontinuierlich fortgeschrieben und auf aktuelle Projektentwicklungen angepasst wird.
Der Prozess von der AIA zum BAP sollte idealerweise folgende Schritte umfassen:
Analyse der AIA-Inhalte durch das BIM-Team des Auftragnehmers,
Erarbeitung des ersten BAP-Entwurfs in enger Rückkopplung mit den Fachplanern,
Abstimmung mit dem Auftraggeber in Review- und Feedbackrunden,
Freigabe des initialen BAP als verbindliche Grundlage für die Zusammenarbeit,
Laufende Fortschreibung bei Änderungen der Projektziele, Rollen, Software oder Modellstruktur.
Ziel ist es, Widersprüche aufzulösen, technische Realisierbarkeit zu prüfen und die Anforderungen der AIA in eine koordinierte, abgestimmte Projektpraxis zu überführen.
Erfolgsfaktoren für die Überleitung in die Umsetzung
Die Qualität der AIA entfaltet sich erst dann vollständig, wenn sie in einem belastbaren BAP mündet. Damit dieser Übergang gelingt, sollten folgende Erfolgsfaktoren beachtet werden:
Frühzeitige Einbindung der Umsetzungspartner, um Machbarkeit und Ressourcen zu bewerten,
Eindeutige Rollenverteilung, damit es keine Grauzonen bei Verantwortung und Zuständigkeit gibt,
Systematische Dokumentation der Abstimmungsprozesse, um Transparenz zu schaffen,
Verbindlichkeit der getroffenen Regelungen, um Auslegungen und Nachforderungen zu vermeiden.
Tabelle 3: AIA und BAP im Vergleich
Merkmal | AIA | BAP |
Funktion | Anforderungen definieren | Umsetzung planen |
Zuständigkeit | Auftraggeber | Auftragnehmer (in Abstimmung) |
Dokumentstatus | Vertragsbestandteil | Arbeitspapier mit verbindlicher Wirkung |
Inhalte | Anwendungsfälle, LOIN, Rollen, Formate | Prozesse, Zeitpläne, Modellkoordination |
Zielsetzung | Erwartungshorizont klären | Leistungspflichten und Workflows konkretisieren |
Nur wenn Auftraggeber und Auftragnehmer gemeinsam Verantwortung für die erfolgreiche Umsetzung übernehmen, kann der BAP seine volle Wirkung entfalten – als steuerndes, koordinierendes und qualitätssicherndes Instrument für die digitale Planung.
Der BAP ist der zentrale Schlüssel zur Umsetzung der AIA in die Realität eines BIM-Projekts. Er operationalisiert Anforderungen, verteilt Aufgaben und verankert Prozesse verbindlich im Projektalltag. Nur durch die enge Verzahnung beider Dokumente entsteht ein durchgängiges Informationsmanagement – von der ersten Anforderung bis zur modellbasierten Übergabe. Wer die AIA ernst nimmt, muss ihre Umsetzung im BAP ebenso konsequent betreiben – und gewinnt dadurch Struktur, Kontrolle und strategische Sicherheit im gesamten Planungsprozess.
7. Fazit - Die AIA als Schlüssel für erfolgreiche BIM-Projekte
Die Auftraggeber-Informationsanforderung (AIA) ist weit mehr als eine digitale Checkliste – sie ist ein zentrales Steuerungsinstrument für die erfolgreiche Durchführung von BIM-Projekten. Durch die präzise Definition von Informationsbedarfen, Rollen, Formaten, Zeitpunkten und Prozessen wird sie zum verbindlichen Rahmen für alle Beteiligten. Die AIA schafft Transparenz, sichert Qualität und fördert eine klare, kollaborative Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg.
Gleichzeitig zeigt sich: Nur wenn die Anforderungen aus der AIA konsequent in die Praxis überführt werden – etwa über den strukturierten BIM-Abwicklungsplan (BAP) –, entfaltet sie ihre volle Wirkung. Sie verbindet strategische Zielsetzungen mit operativer Planungsrealität und ermöglicht eine leistungsfähige, digitale Projektkultur.
Bauherr:innen, Planer:innen und Projektverantwortliche, die die AIA nicht als Formalie, sondern als integralen Bestandteil des Projektmanagements begreifen, gewinnen nicht nur an Steuerungskraft, sondern schaffen den Rahmen für Innovation, Effizienz und verlässliche Projektergebnisse. In der Summe gilt: Wer in der digitalen Planung erfolgreich sein will, beginnt mit einer fundierten AIA – und denkt sie bis zur Übergabe mit.
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